Kulturveranstaltungen in diesem Monat

Filmvorführung: "Alma Viva"

06/05/2024
Für die 9-jährige Salomé bedeutet Portugal Sommerferien: Sonne, Tanzen, Nachmittage beim Angeln im Fluss. Aber die Region hat eine mythische Dimension, die auf ihr keltisches Erbe zurückzuführen ist; In Trás-os-Montes („hinter den Bergen“) im äußersten Nordosten Portugals glaubt man an Mythen und Geister. Was passiert mit der kleinen Salomé (Lua Michel), als sie vom Geist ihrer plötzlich verstorbenen geliebten Großmutter (Ester Catalão) besucht wird? Was will ihre Großmutter, die im Dorf als Hexe galt?

Filmvorführung: "Mal de caña"

07/05/2024
Dieser Dokumentarfilm, das Langfilmdebüt von Juan A. Zapata, handelt von den Menschen, die von den Bedingungen der Sklaverei auf den Zuckerplantagen betroffen sind. Durch eine Reihe von Interviews mit Zeugen und Opfern prangert er nicht nur die kapitalistische Ausbeutung an, sondern auch die Ausbeutung von Menschen und die Ausbeutung des Bodens selbst. Gleichzeitig wird aber auch das Leben der Menschen, die in dieser Realität leben, mit einem behutsamen Blick und großer Menschlichkeit gezeigt. Das visuelle Markenzeichen von Zapatas Werk, das auf seine Ausbildung als Architekt und bildender Künstler zurückgeht, schafft es, wahrheitsgemäße Informationen mit einer sorgfältigen Annäherung an die Protagonisten zu verbinden.

Inhalt: Der Dokumentarfilm schockiert uns mit der harten Realität der Zuckerrohrfelder, die die Dominikanische Republik bedecken. Der Kolonialismus ist auf diesen Plantagen, die sich im Besitz amerikanischer Großgrundbesitzer befinden und auf denen unzählige haitianische Einwanderer unter sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten, immer noch präsent.

Kolloquium: "Ein Land erträumen. Spanien im Jahr 2050"

14/05/2024
Anlässlich der Veröffentlichung des Buches „Ein Land erträumen: Spanien im Jahr 2050“ , herausgegeben vom Verlag Espasa in Zusammenarbeit mit dem Instituto Cervantes und basierend auf dem Bericht „Spanien im Jahr 2050“ des Nationalen Büros für Zukunftsforschung und Strategie der spanischen Regierung, werden eine Reihe von Diskussionsrunden veranstaltet.

Diese sollen Schriftstellern, Denkern und Experten aus Spanien und Deutschland einen Raum bieten, um über die Zukunft unserer Länder zu sprechen. Espido Freire und Lorenzo Silva, zwei der Autoren, die am Buch mitgewirkt haben, werden in diesem Rahmen mit Florian Borchmeyer über Spanien und seine Zukunft reflektieren und dabei die zentralen gesellschaftlichen Themen eingehend beleuchten.

Espido Freire wurde 1974 in Bilbao geboren. Ihr Debüt als Schriftstellerin gab sie mit „Irland“ (1998). anderthalb Jahre später gewann sie den Premio Planeta für ihr Werk „Gefrorene Pfirsiche“(1999). Sie hat sieben weitere Romane veröffentlicht. Sie arbeitet mit den wichtigsten nationalen Pressemedien zusammen: La Ser, Radio Euskadi, Radio Clásica, Antena 3. Zudem leitet sie den Masterstudiengang „Kreatives Schreiben“ an der Internationalen Universität von Valencia, VIU, und den Masterstudiengang „Kreatives Schreiben und andere Erzählformen“ an The Core School (Madrid). Die Kritik hat sie als eine der interessantesten Stimmen der spanischen Erzählkunst begrüßt, und das Lob, das mit ihrem ersten Werk aufkam, begleitete ihre folgenden Romane. Sie wurde in mehr als einem Dutzend Sprachen übersetzt.

Lorenzo Silva (Madrid, 1966) studierte Jura an der Universidad Complutense und arbeitete als Anwalt im Energiesektor, als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in einem multinationalen Unternehmen. Er war viele Jahre lang Leiter des Krimifestivals Madrid, Getafe Negro, und ist derzeit Ehrenkommissar. Im Jahr 2006 veröffentlichte er - zusammen mit Luis Miguel Francisco - "Und am Ende der Krieg", ein Buchreportage über das Eingreifen der spanischen Truppen im Irak. Er ist Autor der Krimiserie mit den Ermittlern Bevilacqua und Chamorro, die mit "Das ferne Land der Teiche" begann (Ojo Crítico Preis 1998), und gewann 2012 den Premio Planeta mit "Das Zeichen des Meridians". Er arbeitet regelmäßig für Zeitungen und Zeitschriften, mit Reportagen, literarischen Artikeln, Reiseberichten und Kommentaren im Radio. Er ist Gastdozent für kreatives Schreiben an der Universität von Navarra und leitet Workshops über Recht und Literatur am Centro de Estudios Garrigues in Madrid. Seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Florian Borchmeyer wurde 1974 in Wasserburg am Inn geboren. Er studierte Literaturwissenschaft in Berlin, Havanna und Paris und promovierte 2006 zum Doktor der Philosophie mit einer Dissertation über die Chroniken der Entdeckung Amerikas. Seit 2011 ist er Dramaturg, seit 2013 Leitender Dramaturg der Schaubühne Berlin. Er arbeitet als Filmemacher und Literaturkritiker und kuratiert das Internationale Programm beim Filmfest München.

Kolloquium: "Der Fall Gehirn: Was wissen wir? Und was wissen wir noch nicht?"

22/05/2024

Im Rahmen seines Online-Programms zur Verbreitung wissenschaftlicher Themen lädt das Instituto Cervantes Hamburg Sie herzlich zu einem Online-Podiumsgespräch über die Gehirnforschung -die große Unbekannte- und die Fortschritte der Neurowissenschaften ein. Welche Fortschritte und Erkenntnisse haben wir in der Erforschung des Gehirns erlangt? Gleichzeitig stellen sich neue Fragen, die es zu beantworten gilt, und es bleibt noch viel zu entdecken. Doch die zentrale Frage bleibt: Werden wir jemals in der Lage sein, die Rätsel des Gehirns in ihrer Gesamtheit zu lösen?

Dr. Marta Méndez López vom Institut für Physiologie der Universität Münster und stellvertretenden Direktorin von CERFA moderiert das Gespräch zwischen Dr. Sandra Jurado Sánchez, Neurowissenschaftlerin und Forscherin am Institut für Neurowissenschaften des CSIC-UMH in Alicante und Professor Onur Güntürkün, Professor für Biopsychologie an der Ruhr-Universität Bochum.

Dr. Sandra Jurado Sánchez ist Neurowissenschaftlerin und Forscherin am Instituto de Neurociencia de Alicante CSIC-UMH. Sie schloss ihr Studium der Biochemie an der Universidad Complutense von Madrid mit cum laude" ab. Während ihres Postdoc-Aufenthalts an der University of Michigan (USA) war sie an der Entdeckung der Rolle der PTEN-Phosphatase bei der langfristigen synaptischen Depression (LTD) beteiligt. Später, an der Stanford University (USA), identifizierte sie die Moleküle, die an der Einfügung von AMPA-Rezeptoren während der synaptischen Langzeitpotenzierung (LTP), einem Phänomen, das im Zusammenhang mit Lernprozessen und dem Gedächtnis, beteiligt ist.​​

Onur Güntürkün ist Professor für Biopsychologie an der Ruhr-Universität Bochum. Nach dem Abitur in der Türkei studierte und promovierte er in der Psychologie in Bochum und war dann Postdoc in Paris, San Diego und Konstanz, bevor er einen Ruf auf die Biopsychologie in Bochum bekam. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie Leopoldina und erhielt verschiedene Auszeichnungen wie z. B. den Alfried Krupp-Preis, die Wilhelm Wundt-Medaille, die Verdienstauszeichnung des Türkischen Parlaments, den Leibniz- sowie den Communicator-Preis. In seiner Forschung versucht er zu verstehen, wie das Denken im Gehirn entsteht.

Marta Méndez López ist eine spanische Wissenschaftlerin und stellvertretenden Direktorin von CERFA, der Gesellschaft spanischer Wissenschaftler in der Bundesrepublik Deutschland. Sie promovierte an der Universität von Oviedo und absolvierte einen Postdoc-Aufenthalt am Department für Neurophysiologie der Ruhr-Universität Bochum. Derzeit ist sie assoziierte Forschungsprofessorin am UKM/WW Münster.

Leseclub: "Literarischer Zirkel: „Und was liest du im Mai?”"

28/05/2024
Freunde treffen sich. Sie tauschen sich gegenseitig über ihre letzten Lektüren aus. Sie hören sich die Literaturempfehlungen der Anderen an. Sie teilen Kommentare und Vergleiche. Es werden Fragmente vorgelesen.

Diese Atmosphäre eines freundschaftlichen Treffens rund um die Literatur und um die Bücher, die wir gerade lesen oder vor kurzem gelesen haben, ist das, was wir mit diesem literarischen Zirkel im Instituto Cervantes Hamburg schaffen möchten. Er beinhaltet die Fragen, die sich zwei Leserfreunde gegenseitig stellen können. Wir freuen uns auf euch.